III Landrover
Treffen in Lindau am Bodensee
Nach der Reparatur der Steckachse lag die erste längere
Fahrt vor uns. 530 km wollten für die Fahrt an den Bodensee bewältigt werden.
Mit einem Schnitt von 60 km/h lagen etwa 9 Stunden Fahrt vor uns. Annette und
ich hatten beschlossen die Strecke in einem Tag zurückzulegen
Wir fuhren einen Tag vor dem Treffen los um Zeit zu haben
für eine eventuelle Übernachtung, falls wir nicht in einem Tag durchkommen. Wir
fuhren über die A61, A5 und später über die A8 und A7 südlich nach Lindau. Ohne
Probleme erreichten wir den Campingplatz bei Lindau, wo das Treffen stattfand.
Kurz nach unserem Eintreffen wurden wir von dem Platzbesitzer, der auch Landy
fährt, herzlich willkommen geheißen.
Wir schlugen unser Lager auf und nahmen unseren neuen
Grill in Betrieb und ließen den Tag ausklingen. Später gesellte sich der Fahrer
eines Serie I Landy’s dazu, der ebenso wie wir, in Erwartung von Problemen viel
zu früh losgefahren war.
Am eigentlichen Anreisetag fuhren wir nach Lindau um uns
die Inselstadt anzusehen. Nach der langen Anfahrt war ein ruhiger Tag genau das
Richtige. Am Ortsrand stellten wir unseren Landy ab und erreichten zu Fuß über
eine Brücke die Altstadt von Lindau. Abends füllte sich langsam der Platz mit
anderen Landy’s und er gab ein Wiedersehen mit dem Einen oder Anderem den ich
beim Treffen im Wemding 2006 kennen gelernt hatte.
Bis dahin war uns das Wetter gnädig gesonnen. In der
Nacht von Freitag auf Samstag fiel dann der seit Wochen erwartete Regen in
Strömen. Zum Glück war der Aufbau dicht und wir schliefen im Trockenen. Da der Regen doch recht laut auf das Dach
getrommelt hatte, standen wir doch etwas übernächtigt auf. Geplant war eine
Roadbook Tour. Bei der Besprechung der Tour hatten wir uns am Lagerfeuer mit
Anderen verabredet gemeinsam die Tour zu fahren, die uns ca. 90 km auf
den Bregenzer Hausberg, den Pfänder führen sollte. Im Konvoi mit 5 anderen
Landy’s fuhren wir los. Irgendwie landeten wir an der Spitze des Konvois.
Nachdem wir zielsicher den Tross vor die Scheune eines Bauernhofs gelotst
hatten J brachen wir ab und fuhren zurück. Auf dem Campingplatz beschlossen wir auf
unserer eigenen Route auf den Pfänder zu fahren. Unter ortskundiger Führung
erlebten wir zusammen mit den Anderen einen wunderschönen Tag.
Nach einem schönen Wochenende ging es früh los in
Richtung Heimat. Gemeinsam mit unserem Zeltplatznachbarn mit seiner Serie I
ging völlig problemlos zurück. An der Raststätte „Am Hockenheimring“
verabschiedeten wir uns von unserem Mitfahrer.
Eine Reise im Landy wäre ja keine, wenn sich nicht doch
irgendetwas ereignen würde. Nachdem die Technik keine Sperenzien machte, war
das Highlight eine Verkehrskontrolle. Am Dreieck Nahetal wurden wir bei der
Anfahrt zu einem Autohof von einem Beamten in Zivil angehalten und
kontrolliert. Ich führe mein Fahrzeugpapiere als Kopien mit. Dies hatte in der
Vergangenheit nie zu Problemen geführt. Nicht dieses Mal. Ich musste mir eine
Litanei an Belehrungen von dem jungen Polizisten anhören. Das sind ja
Kopien!!!!!! Scharfsinnig erkannt, meine
Hochachtung! Unter Berücksichtigung der Tatsache das „Kopie“ draufgestempelt
ist könne man das ja schließlich ja auch durchaus vermuten. Dann kam der
Höhepunkt mit der Frage: „Haben Sie Alkohol oder Drogen konsumiert oder führen
Sie welche mit?“ „Nun ja, Bier habe ich im Angebot, ich kann Ihnen von hinten
eins holen, nur mit Drogen muss ich passen.“ „……!!!!! DAS IST EINE ERNSTHAFTE
SACHE!!!! Ich kann Ihr Auto durchsuchen!! (Viel Spaß, Du Kalkmütze.) …. oder
beschlagnahmen (WAG DICH DAS MAL!!! L ).“ Wieder eine Belehrung …(Ist ja
gut, ich zahl ja schon freiwillig, nur halt’ endlich die Klappe). Na ja als
Polizeibeamter darf man ja nichts annehmen. Noch nicht einmal Vernunft J. Trotzdem wurde dem das irgendwann mal langweilig und wir wurden nach
einer mündlichen (!) Verwarnung weiter auf die Menschheit losgelassen. Wieder
eine Stunde verloren…. Den Rest der
Strecke legten wir ohne weitere Probleme zurück.
Anfahrt
Lindau
Landytreffen
Ausfahrt