Cueva de las Calaveras
In den Bergen um Denia findet man einige interessante
Höhlen. Eine davon ist die "Cueva de las Calaveras" bei Benidoleig
etwa 25 km von Denia entfernt. Wegen der Funde von 12 menschlichen Skeletten
ist diese Höhle auch als Totenkopfhöhle bekannt. Die gefundenen Steinwerkzeuge
und Knochenreste aus der Altsteinzeit zeugen davon das die Höhle Frühmenschen
als Zuflucht diente.
Im 18. Jahrhundert wurde die Höhle erstmalig
wissenschaftlich untersucht. Als 1768 Anwohner die Höhle durchforschten,
entdeckten sie Skelettknochen von zwölf Personen. Legenden berichten von König
Ahli Moli samt seinen Schätzen und 150 Haremsdamen, die in die Höhle vor dem
Eroberer El Cid Campeador, zu deutsch: der "Alles Vernichtende", der
die Mauren aus dem Land vertreiben wollte, flohen. Angeblich blieben sie jedoch
dort gefangen und gingen jämmerlich zugrunde.
Während des spanischen Bürgerkrieges im Jahre 1936 diente
die Höhle als Munitionslager. Erst in den sechziger Jahren gab man
die Höhle zur Besichtigung frei.
Beim Betreten des malerischen Höhleneingangs empfängt
einen angenehme Ruhe und Abgeschlossenheit. Leise Hintergrundmusik, gedämpftes
Licht lassen Zeit und Raum vergessen. Für Interessierte gibt eine Tonbildschau
Auskunft über die Vergangenheit der Erde und den Beginn der Menschheit. Kurz
nach dem Eingang kennzeichnet ein Hinweisschild eine Stelle, an welcher
prähistorische Knochenreste gefunden worden waren. Stalagmiten und Stalaktiten
bieten ein eindrucksvolles Bild. Kleine Räume und Formationen sind
stimmungsvoll ausgeleuchtet.
Die
"Cueva de las Calveras" liegt rund 1,5 Kilometer von dem Ort Benidoleig
entfernt. Über die Ortschaft Pedreguer führt die Straße durch eine sehenswerte
Landschaft, entlang an Berghängen und durch Orangenplantagen.